Sankt Martin

Bild: Christian Schmitt – In: Pfarrbriefservice.de

Wer war der Heilige Martin?

Martin, geboren in Ungarn, trat mit 15 Jahren in die römische Armee ein und war fortan Berufssoldat. Schon als junger Mensch fiel er durch seine Hilfsbereitschaft und Bescheidenheit auf. Berühmt wurde er, weil er in einem Winter seinen Militärmantel in zwei Teile schnitt und eine der Hälften einem Bettler gab, der fürchterlich fror. In der Nacht darauf erschien ihm Christus im Traum mit der geschenkten Mantelhälfte. Nachdem er den Militärdienst verlassen und sich einem mönchischen Leben verschrieben hatte, wurde er, wohl etwas ungewollt, Bischof der Stadt Tours. Die liegt im heutigen Frankreich. Doch auch als Bischof wollte er mit Prunk und Reichtum nichts zu tun haben, sondern blieb bis zu seinem Tod ein Freund der Armen und Hilflosen. Heute wird er deshalb als Heiliger verehrt.

Warum erinnern wir uns heute noch jedes Jahr am 11. November an ihn?

Der 11. November 397 war der Tag, an dem Martin beigesetzt wurde. Drei Tage vorher war er gestorben. Das ist über 1.600 Jahre her, aber seine Lebensgeschichte scheint uns bis heute stark zu beeindrucken. Seine Bescheidenheit, sein Gerechtigkeitsgefühl und sein Erbarmen einem Fremden gegenüber sind Dinge, die in unserer Welt ein wenig verloren gehen, die uns aber gleichzeitig wichtig sind. Wir nutzen Martin deshalb als Vorbild. Wir möchten uns und unseren Mitmenschen zeigen, was es heißt, bescheiden zu sein und fair miteinander umzugehen. Indem wir seine Geschichte erzählen, laden wir dazu ein, es ihm gleich zu tun.

Wie erinnern wir uns heute noch an ihn?

Wir erinnern uns an Martin, indem wir seine Geschichte, v.a. seine Mantelteilung, immer wieder (vor)lesen und erzählen oder sie einander vorspielen. Oft finden in diesem Zusammenhang auch Laternenumzüge statt oder es brennen sog. Martinsfeuer. Sie wollen u.a. an das mitmenschliche Helfen erinnern, das für Martin so typisch war.

Was hat es eigentlich mit den Gänsen auf sich?

Martin hatte einen sehr guten Ruf als Ratgeber und Nothelfer, als barmherziger Mensch und frommer Christ. Als die Bischofsstelle in der Stadt Tours (heute in Frankreich) frei wurde, wollten die Menschen deshalb Martin zu ihrem Bischof wählen. Da Martin das nicht wollte, soll er sich in einem Gänsestall versteckt haben. Aber das Geschnatter der Gänse soll den Menschen verraten haben, wo er war. Und so kam es, dass Martin doch noch Bischof wurde.

Wer kann bei einem Martinspiel mitmachen?

Alle Kinder ab der 2. Klasse.

Wo kann ich mich melden, wenn ich bei einem Martinspiel mitmachen möchte?

Martinspiele finden in unserer Seelsorgeeinheit statt:

  • Am Mo, 11. November 2024 um 17:30 Uhr in Vollmaringen, St. Georg
  • Am Sa, 16. November 2024 um 17 Uhr in Altensteig, Stadtgarten

Bei weiteren Fragen wende dich bitte an Jugendreferentin Sonja Gravius unter sonja.gravius@drs.de.